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Hallo,
war heute im Wienerwald wandern und habe so nebenbei ein halbes Dutzend Parasole, eine Rotkappe und diesen bunten Röhrling gefunden. Habe an ähnlicher Stelle schon öfter welche gefunden und für Hexenröhrlinge gehalten. Bin aber jetzt stutzig geworden, da ich weder ein Netz noch Flocken erkennen kann.
Der Fundort ist auf ca. 400 m Seehöhe, Wiener Stadtgebiet, daher eher Flyschzone als Kalkboden. Mischwald mit Eichen und Buchen. Geruch des Pilzes ist neutral, Geschmack mild. Röhrenboden gelb, bei Anschnitt blauend, Farbe vergeht aber wieder. Röhren auf Druck ebnfalls blauend, nicht dauerhaft. Was könnte das sein? Bitte um Hilfe.
Danke für eure Hilfe in vorhinein.
LG, Markus
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Hallo Markus !
ich seh da eine Flockenstieligen Hexenröhrling Neoboletus luridiformis
Gruß Harry
Essensfreigaben gibts nur beim Pilzberater vor Ort , Bestimmungsvorschläge meinerseits sind keine Essensfreigaben
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(11.10.2018, 17:22)scol schrieb: Hallo,
war heute im Wienerwald wandern und habe so nebenbei ein halbes Dutzend Parasole, eine Rotkappe und diesen bunten Röhrling gefunden. Habe an ähnlicher Stelle schon öfter welche gefunden und für Hexenröhrlinge gehalten. Bin aber jetzt stutzig geworden, da ich weder ein Netz noch Flocken erkennen kann.
Der Fundort ist auf ca. 400 m Seehöhe, Wiener Stadtgebiet, daher eher Flyschzone als Kalkboden. Mischwald mit Eichen und Buchen. Geruch des Pilzes ist neutral, Geschmack mild. Röhrenboden gelb, bei Anschnitt blauend, Farbe vergeht aber wieder. Röhren auf Druck ebnfalls blauend, nicht dauerhaft. Was könnte das sein? Bitte um Hilfe.
Danke für eure Hilfe in vorhinein.
LG, Markus
Hallo Markus
vergleiche mal mit Gelbfüßiger-Hexenröhrling.Bin mir aber nicht sicher.
LG Rudi
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(11.10.2018, 17:22)scol schrieb: Hallo,
war heute im Wienerwald wandern und habe so nebenbei ein halbes Dutzend Parasole, eine Rotkappe und diesen bunten Röhrling gefunden. Habe an ähnlicher Stelle schon öfter welche gefunden und für Hexenröhrlinge gehalten. Bin aber jetzt stutzig geworden, da ich weder ein Netz noch Flocken erkennen kann.
Der Fundort ist auf ca. 400 m Seehöhe, Wiener Stadtgebiet, daher eher Flyschzone als Kalkboden. Mischwald mit Eichen und Buchen. Geruch des Pilzes ist neutral, Geschmack mild. Röhrenboden gelb, bei Anschnitt blauend, Farbe vergeht aber wieder. Röhren auf Druck ebnfalls blauend, nicht dauerhaft. Was könnte das sein? Bitte um Hilfe.
Nun,
denke mal, dass ich mit meinem Nick prädestiniert bin, da zu antworten:
Das sind eindeutig Flockies und die Flocken sind auch erkennbar, wenn auch nicht sehr ausgeprägt, aber das kann immer mal vorkommen.
LG Helmut
Danke für eure Hilfe in vorhinein.
LG, Markus
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Vor allem beim 2. Bild sind die Flocken in der Stielmitte gut zu sehen.
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Danke euch allen für eure Meinung. Hat übrigens bestens geschmeckt!
LG, Markus
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Auweiah…
schon in den Topf bevor sicher bestimmt. Ihr traut euch was! *ggg*
LG Helmut
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12.10.2018, 20:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.10.2018, 20:48 von juergenhold.)
(12.10.2018, 14:40)Hexenröhrling schrieb: Auweiah…
schon in den Topf bevor sicher bestimmt. Ihr traut euch was! *ggg*
LG Helmut
Hallo,
also da muss ich Helmut Recht geben, egal was es ist, ihr seid euch nicht sicher gewesen, habt die Pilze aber trotzdem verspeißt. Leider ein schlechtes und leichtsinniges Vorbild.
Als Pilzberater muss ich sagen, gilt der Grundsatz: Nur was du zu 100% kennst, darf gegessen werden, 99% reichen nicht.
Vielleicht ergiebt sich ja aus dieser Diskussion noch etwas Positives, ich fürchte, es geht nicht mehr um die Pilzbestimmung.
Trotzdem liebe Grüße Jürgen
"Sorgfältig muß man wahrnehmen, daß nicht giftige P. unter die zu genießenden kommen, indem sonst der Genuß für die Gesundheit höchst nachtheilige Folgen haben, ja selbst den Tod bringen kann.", Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 137-138
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(12.10.2018, 20:48)juergenhold schrieb: (12.10.2018, 14:40)Hexenröhrling schrieb: Auweiah…
schon in den Topf bevor sicher bestimmt. Ihr traut euch was! *ggg*
LG Helmut
Hallo,
also da muss ich Helmut Recht geben, egal was es ist, ihr seid euch nicht sicher gewesen, habt die Pilze aber trotzdem verspeißt. Leider ein schlechtes und leichtsinniges Vorbild.
Als Pilzberater muss ich sagen, gilt der Grundsatz: Nur was du zu 100% kennst, darf gegessen werden, 99% reichen nicht.
Vielleicht ergiebt sich ja aus dieser Diskussion noch etwas Positives, ich fürchte, es geht nicht mehr um die Pilzbestimmung.
Trotzdem liebe Grüße Jürgen
Zu meiner Verteidigung muss ich wohl sagen, dass es vielleicht keiner der beiden vorgeschlagenen Pilze gewesen ist, ich aber alle ähnlichen Pilze in vier verschiedenen Pilzbüchern sowie auf 123pilze.de kreuz und quer gegengecheckt habe, und da war kein einziger mit diesen Eigenschaften dabei, welcher giftig gewesen wäre. Est danach haben wir uns getraut, ihn zu verspeisen und er war ganz hervorragend. Steinpilzqualität! In Zukunft werde ich die nicht mehr am Wegrand stehen lassen. Trotzdem vielen Dank für eure Sorge.
LG, Markus
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Hallo
Ich hole dieses Thema noch einmal hervor.
Beli hat mir folgendes mitgeteilt: Es geht um Boletus queletii - Glatstieliger ohne Zweifel
Er begründet das mit der Rotfärbung, die im Schnittbild deutlich erkennbar ist. Er hat auch große Erfahrung mit Boletus queletii - Glatstieliger Hexenröhrling. Ich finde auch, das ist ein gutes Argument für den Glattstieligen Hexenröhrling.
Grüße von der Insel Rügen
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